Was ist eine Glosse?

• 10. April 2023
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• Journalismus, Texterstellung
• geschrieben von Jessika

Eine Glosse ist eine jour­na­lis­ti­sche Dar­stel­lungs­form, die in kur­zer und poin­tier­ter Form eine Mei­nung wie­der­gibt. Der Ton die­ser Text­sorte ist dabei oft­mals iro­nisch, sati­risch und humor­voll – mit einer Ten­denz zu Kri­tik und Pole­mik. Dabei erin­nert sie fast schon an die Worte eines Comedian.

Ursprung der Glosse

Die Bezeich­nung „Glosse“ stammt vom Latei­ni­schen „glossa“ ab, was so viel bedeu­tet wie „Wort­er­klä­rung“ oder „Anmer­kung“. Ursprüng­lich wur­den Glos­sen in mit­tel­al­ter­li­chen Hand­schrif­ten als Erklä­run­gen oder Kom­men­tare zu schwie­ri­gen Text­stel­len ergänzt. Der Begriff hat seit­dem einen Bedeu­tungs­wan­del durch­ge­macht und ist zu einer eigen­stän­di­gen jour­na­lis­ti­schen Dar­stel­lungs­form geworden.

Was die Glosse ausmacht

Eine Glosse umfasst meist nur wenige hun­dert Wör­ter und gehört damit zu den kur­zen jour­na­lis­ti­schen Text­sor­ten. Nach einer kur­zen Ein­lei­tung, die in das Thema ein­führt, äußert der Jour­na­list seine Mei­nung hierzu. Mit humor­vol­len und teils auch über­spitz­ten For­mu­lie­run­gen führt der Ver­fas­ser unter­halt­sam und mit bis­si­gem oder auch sar­kas­ti­schem Ton durch das Thema.

Beson­ders gern wird die Glosse in Zei­tun­gen zur Behand­lung poli­ti­scher, kul­tu­rel­ler oder gesell­schaft­li­cher The­men genutzt. Eine Glosse kann man jedoch zu unter­schied­lichs­ten The­men­ge­bie­ten schrei­ben, wodurch sie sich auch sehr gut für Kun­den­zei­tun­gen und Mit­ar­bei­ter­ma­ga­zine eig­net. So kann man neue Bran­chen­trends und andere Ereig­nisse, die das eigene Unter­neh­men betref­fen auf amü­sante Weise unter die Lupe nehmen.

Beim Ver­fas­sen einer Glosse muss man jedoch dar­auf ach­ten, dass diese keine bloße Mei­nungs­äu­ße­rung ist, son­dern auf nach­weis­ba­ren Fak­ten beruht. Hier­für ist eine aus­führ­li­che The­men­re­cher­che vorab notwendig.

Wo Glos­sen zu fin­den sind

Glos­sen wer­den vor­wie­gend in gro­ßen Tages- und Wochen­zei­tun­gen ver­öf­fent­licht, fin­den sich aber auch in Zeit­schrif­ten und im Inter­net. Unter­neh­men kön­nen diese unter­halt­same Text­art für ihre interne Kom­mu­ni­ka­tion sowie die externe Kom­mu­ni­ka­tion nut­zen. Hier­für eig­nen sich beson­ders Mit­ar­bei­ter­zeit­schrif­ten und Kun­den­ma­ga­zine. Denn auch Unter­neh­men brau­chen sich nicht zu scheuen, zu aktu­el­len Ent­wick­lun­gen Stel­lung zu beziehen.

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